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Freitag, 23. August
18:00 • Host Act: Verveine & Wo
Fünf langjährige Freunde aus Bern spielen einen rockigen und poppigen Mundart-Cocktail. Ihre Lieder sind lebendige Geschichten aus dem Alltag der Bandmitglieder. Die Musik greift Geschichten, Emotionen und Träume auf und verpackt sie humorvoll oder nachdenklich. Der Klang zeichnet sich durch kräftige Gitarren, Synthies und mehrstimmigen Gesang aus und überrascht gerne mit Breaks und Fills. Mit dem Entscheid, vorwiegend Berndeutsche Texte zu verfassen, wurde der Wunsch nach einem Namenswechsel weg vom Englischen stärker. Aus OUT OF PATTERN wurde VERVEINE & WO, so passt die Band nun zumindest sprachlich in eine Schublade.
19:45 • Silver Birch
Wir schweben im Niemandsland zwischen Tag und Nacht. Das Leben ist komplex und voller Melancholie, aber wir haben die Suche nach der Leichtigkeit nicht aufgegeben.
Nach Jahren als Gitarrist und Produzent, überraschte uns Patrick Lerjen im 2021 mit seinem Debut als Sänger unter dem Namen Silver Birch. Dem bezaubernden Indie-Folk-Song «Yourself» folgten 2 Alben, viele Konzerte und eine Song-Platzierung in der Netflix-Serie «Warrior Nun». Nun macht sich Silver Birch mit seinen Bandmates auf in eine neue Saison.
Silver Birch’s verletzliche und warme Stimme, liebevolle Gitarren-Perlen, 70s-Synths und chille Drums; Silver Birch frönen stets der Kunst, mit nur einer Handvoll Zutaten zärtliche Nähe und sehnsüchtige Weite zu schaffen, ein Indie-Folk & Chamber-Pop Zuhause in dem wir uns gerne niederlassen
21:30 • Shah Blah
Shah Blah aus Bern ist eine Rock Band. Zugegeben, Rock ist ein weiter Begriff. Wenn man Shah Blah’s musikalische Urgründe präziser verorten möchte, bringt man am besten Captain Beefheart ins Spiel. Der hat 1969, ähnlich wie Shah Blah heute, den Rock über seine musikalischen Grenzen hinweg in Abgründe gestossen. Wie bei ihm gehört auch bei Shah Blah eine gute Prise Galgenhumor und Verrücktheit dazu. Das sind zwei elementare Dinge, ohne die weder gute Musik zu machen, noch ein einigermassen erträgliches Dasein zu bewältigen ist. Insofern darf wer will, Shah Blah auch als eine Institution für puristische Nächstenliebe verstehen. Bei unerwünschten Nebenwirkungen frage man den Plattenhändler seines Vertrauens in der Fachabteilung für Garage, Punk, Noise Rock & Psychedelica.
22:45 • willibald
Krone bleibt gefressen. willibald kämpfen sich durch das Chaos bröckelnder Fassaden und zerfallender Strukturen und zeigen, wie starker, intelligenter und kritischer Rock heute klingt. Mit Kontrasten, mit Fragezeichen und mit hoher Intensität. Der Sound erinnert zuweilen an die treibende Kraft von Savages, in den stilleren Momenten an PJ Harvey und an Sonic Youth in all ihrer Dissonanz. willibald sieht, beobachtet, hinterfragt. Stets wird das Glück gesucht – gefunden werden Inszenierungen davon, erzählt in romantischen Beziehungen, Ferienparadiesen und Werbeanzeigen. Im Zentrum steht die Frage: „Wo stehen wir, gefangen zwischen Lohnarbeit, Weltschmerz und Konsumempfehlungen?“ Dieser Ungewissheit stellen sich willibald mit einem Aufstand verstörender Rückkopplungs-Salven und verletzlichem, einnehmendem Gesang. Popkulturelle Assoziationen werden aufbäumendem Noise entgegengestellt, bis die einsame Stimme im Lärm komplett erstickt. Diesem Mahlstrom zu entgehen ist schier unmöglich.
23:30 • DJ-Set
To be announced
Samstag, 24. August
16:15 • Host Act: Sugertown Jazzband
Die Sugartown Jazzband aus Aarberg bringt seit ihrer Gründung im Jahr 1998 den unverkennbaren Klang des Dixieland Jazz auf die Bühne. Nach einer längeren Pause sind sie nun in alter Frische zurück. Die Band präsentiert eine solide Darbietung dieses traditionellen Genres, das durch seinen lebhaften Rhythmus und charakteristischen Sound geprägt ist
17:45 • Ginger And The Alchemists
Wie ein Hauch frischer Luft setzt die ungefilterte emotionale Ehrlichkeit von «Ginger And The Alchemists» einen Gegensatz zu einer Welt, in der nach unerreichbarer Perfektion gestrebt wird. Wunderschön melancholisch und offen, so wie sich der Himmel nach einem Sturm anfühlen muss, erzählt Ginger mit ihrer zerbrechlichen und doch so kraftvollen Stimme direkt aus ihrem Leben. Die von Mehrstimmigkeit geprägten Songs entfalten sich in spielerischer Sinnlichkeit durch die Synthese von Vintage Sounds, elektronischen und akustischen Instrumenten. Die weichen, erdigen und gleichzeitig spacigen Klänge fühlen sich an, als würde man barfuss über sattgrünes Moos laufen und hoch oben über den Baumwipfeln die Vögel fliegen sehen.
19:30 • Dachs
Stabhochsprung – ein kunstvoller Balanceakt zwischen dem Streben nach neuen Höhenrekorden und der Vorsicht vor dem Fall. Auch Dachs greift in «Stabhochspringe» nach Pop-Melodien in luftiger Höhe. Doch lyrisch bleibt die neue Single mit einem Bein fest auf dem Boden. Dieses Geheimrezept für Basil Kehls Musik, die er als Dachs veröfentlicht, klingt auch nach bereits drei veröfentlichten Alben erfrischend anders. Beim Startschuss zur neuen Singlereihe ist das schnelle Tempo und die krautrockige Gradlinigkeit die treibende Kraft. Die Tatsache, dass dieser athletisch vorgetragene Popsong sich nicht wirklich um den Sport dreht, macht Lust auf mehr. Denn so viel vorweg: 2024 wird Dachs Konzerte mit einer neuen Band spielen und weitere Musik veröfentlichen. Also: auf die Plätze, fertig, los!
21:15 • Odd Beholder
Odd Beholder ist das Electro Wave / Indie Pop – Projekt der Schweizer Musikerin Daniela Weinmann, mit dem sie präzise und lakonisch die Merkwürdigkeiten, Schatten und Missverständnisse unserer Zeit protokolliert. Weinmann erzählt von Entfremdung und Eskapismus, von Emanzipation und dem Blick auf eine mögliche bessere Welt. Ihre Version umarmender, dunkler Popmusik setzt sich mit unangenehmen Wahrheiten auseinander, um gleichzeitig Trost zu spenden.
Billie Bird, Long Tall Jefferson und Möf performen das neue Album „Feel Better“: Mit der Logik eines modernen Romans im Hinterkopf entworfen – eine nicht-lineare Reihe von Vignetten, die mosaikhaft das Leben der Hauptfigur zusammensetzen.
23:00 • Biandapid
Biandapid schweben zwischen melodischer Electronica, eingängigen Pop-Hooks, hässigem Technoismus und treibenden Rave-/Breakbeats. Dabei feilen sie beharrlich an ihrer Vision einer humanoiden elektronischen Musik. Basierend auf impulsiven Jams und ausgestattet mit einem bunten Sammelsurium an Instrumenten, zelebrieren die drei Freunde kompromisslos das Spannungsfeld zwischen Mensch und Maschine. Sie scheuen sich nicht davor, ihr Publikum noch näher an den Nervenkitzel und die absolute Gelände-Ebnung heranzuführen. Bei Biandapid ist alles live – keine vorfabrizierten Loops, keine E-Drums, sondern ausschließlich getriggerte akustische Drums und Effekte, die in Echtzeit erzeugt werden. Dabei wird nicht nur die Performance, sondern auch Licht und Ton als integraler Bestandteil im Kollektiv verstanden. Denn sowohl das Visuelle als auch ihre musikalische Palette ist äußerst vielfältig. Anstatt einfach nur Tracks zu spielen, nehmen sie ihr Publikum mit auf eine mitreißende Reise. Die Musik entsteht direkt vor Ort und sowohl im Produktionsprozess als auch live steht stets die Improvisation im Vordergrund. Ein Hochgenuss für audiophile Feinschmecker:innen – Biandapid bietet ein Klangerlebnis der Extraklasse.
00:30 • DJ-Set
To be announced